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David Hume

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© 1990-2020 Rolf Reinhold
Created at 10 Mar 2011

 

 

"Was auch immer Sie tun, 
es ist jedesmal Ihre eigene Entscheidung, ... ausnahmslos!"

Praeambel
Diese Veroeffentlichungen ueber mein forschen in meiner und der allgemeinen Geschichte der sensualistischen Philosophie wird dieser aeuszere Rahmen "fitforfuture( KG)" von mir verwendet, da ich feststellen musste, dass meine praktizierten Beratungskonzepte OHNE 'die dahinterstehende Philosophie' in seinen Ausfuehrungen kaum nachzuvollziehen ist. Insofern sind all meine 'philosophischen Ausfuehrungen' auch immer gleichzeitig 'Werbung fuer mein Beratungskonzept', ohne jedoch dieses aufzudraengen, es bleibt inhaltlich unerwaehnt.

 

David Hume

 eine sensualistisch agnostische Interpretation seiner Texte

(in statu nascendi) von Rolf Reinhold

David Hume scheint bisher von keinem Sensualisten interpretiert worden zu sein. Wenn das zutreffend wäre, dann werde ich wohl der erste sein, der ihn konsequent sensualistisch interpretiert.

Das Problem, das ich mit den Interpretationen nichtsensualistischer Autorten habe, finde ich in der sie praegenden dichotomistischen Denkweise. Diese geht, wie von ihm in der Enquiry of Human Understanding beschrieben, an der von ihm ausdruecklich angestrebten Alltagstauglichkeit weit vorbei.

An der Transposition seiner Texte arbeite ich intensiv seit 2019. Da ich Fraktur reden will, wo er undeutlich geblieben ist, bin ich dazu uebergegangen, alle seine Themen und Aspekte zu operationalisieren. Da das sehr aufwaendig ist, bin ich fuer jede Kommunikation darueber sehr offen.

In der Folge lassen sich sehr viele Forschungsarbeiten daran anschlieszen, von der Diplomarbeit ueber Dissertation bis zur Habilitation. Da ich an der Weiterentwicklung weltweiter kulturfreier Kommunikation und Kooperation interessiert bin, wie sie meines Erachtens ausschlieszlich aus konsequent sensualistischem und daher mythenfreiem denken entstehen kann, bin ich berekit alle solchen Forschungsvorhaben zu unterstuetzen.

 ... 

David Hume

&

Rolf Reinhold

thematisieren

Menschliche Grundfunktionen

(Treatise on human nature)

Wir wollen Menschen ermutigen,

erlebnisorientiert zu forschen

In sensualistischem Sinne themenorientiert frei transponierte deutsche Bearbeitung unter Zugrundelegung der Texte von Theodor Lipps und Ludwig Heinrich Jakob mit Anmerkungen aller vier Autoren und einem Sachregister

herausgegeben von

Rolf Reinhold.

Vorwort
David Hume hat seinen Treatise on human nature  1739, Ludwig Heinrich Jakob seine sehr wortgetreue und mit Teilen aus anderen Texten ergänzte Übersetzung 1790, Theodor Lipps seine Übersetzung 1894 erstveröffentlicht. Die zusammenfassende Zweitausgabe Enqiry Concerning Human Understanding erschien 1748, wurde zuerst übersetzt 1755 von Johann Georg Sulzer, 1793 von Wilhelm Gottlieb Tennemann, einschließlich einer antiskeptischen Polemik von Karl Leonhard Reinhold, 1869 von Julius Heinrich von Kirchmann, 1895 von Raoul Richter, in neuerer Zeit von Herbert Herring.
 
In bester sensualistischer Manier hat David Hume seine Erstveröffentlichung immer wieder in unterschiedlichen Neubearbeitungen modifiziert und erweitert, jedoch in den Grundaussagen immer beibehalten. Denn diese entsprachen seinen Auffassungen, und die waren. ihm wohl schon in sehr jungen Jahren als erheblich abweichend deutlich geworden Sonst hätte er sich sicherlich auch nicht jahrelang so intensiv und ausschließlich seine Thematisierungen komplettiert und ausgearbeitet. Da, wie eigentlich auch von ihm erwartet, seine Ausführungen viel zu fremd und daher nicht anschlussfähig für seine Zeitgenossen waren, war seine Veröffentlichung zwar durchaus gelesen, aber doch eher schweigend hingenommen worden. Seine Thematisierungen sind auch heute noch weit vom Mainstream und damit von den gewohnten Thematisierungen weit entfernt. Sie eroeffnen einen ungewohnten Blickwinkel auf menschliche Grundfunktionen, sind sie selbst für heutige Leser immer noch eher befremdlich als vertraut.
Seine oft barock anmutenden Formulierungen und seine sehr indirekte Ausdrucksweise verbergen die noch heute vorhandene brisante Aktualität seiner Thematisierungen und machen sie manchmal schwer nachvollziehbar, erwecken in mir den Eindruck mehr oder minder bewusster Kodierungen. In der auch für heutige Leser gut genießbaren Form und dekodiertem Inhalt, die ich hier anstrebe, können seine Texte durchaus geeignet sein, menschliches Miteinander kooperativer, konstruktiver und damit produktiver zu gestalten als es unsere hierarchistisch konkurrenzbetonte Tradition bisher zulässt.
Sensualistische Texte sind beschreibend, darauf reduziere ich in meine Transposition radikal und kürze alles andere heraus.
Etliche Termini transponiere ich sehr frei, wie z. B.
* ‚human nature’ als ‚menschliche Grundfunktionen’,
* ‚metaphysics’ als ‚Abstraktionen’,
* ‚moral philosophy’ als ‚Erforschung des Denkens’,
* ‚logic’ als ‚Funktionslogik’
* ‚mind‘ als ‚Denkapparat‘ oder ‚wir‘
* ‚soul‘ als ‚wir‘,
* ‚consciousness‘ als ‚Aufmerksamkeit‘
* ‚reasoning‘ als ‚denken‘, ‚überlegen‘,
* ‚idea‘ als ‚Erinnerung‘
* ‚perception‘ als ‚Sinnesverarbeitung,Sinneskomplex
sowie insbesondere
* ‚impression‘ als ‚Erlebnis‘.
Damit unterstelle ich David Hume eine sozusagen unausgesprochene Denkfigur, indem ich das hier und jetzt in seinem Terminus impression auf das deutsche Wort Erlebnis, für das es in der englischsprachigen Denkweise kein anderes auch nur annähernd entsprechendes Wort gibt. Allerdings betrachtet Theodor Lipps das genauso, ohne jedoch die im Glossar primär gesetzte Erläuterung ‘erleben‘ dann im Text auch jedesmal konsequent zu verwenden
 
 
Übersetzungen können heutzutage von Roboterprogrammen erledigt werden. Sie ersetzen das Wort der einen Sprache durch ein Wort der anderen Sprache, ohne die Bedeutung dabei berücksichtigen zu können. Transpositionen hingegen bedürfen des kapieren der Einstellungen und Auffassungen des Autors. Dadurch wird jede Transposition zu einer einzigartigen Komposition der Interpretationen des Transponierenden. Je nach Kongruenz der Denkweise wird der Interpret sich seine eigenen Auffassungen dem Autoren
 
Sensualistische Philosophen, die aus meiner Sicht die ursprüngliche und eigentliche Philosophie betreiben, haben es in der christlichen Kultur immer sehr schwer gehabt. Die gesamte Nomenklatur wurde von den scholastischen Dogmatikern adaptiert und steht in den sensuellen Bereichen nicht mehr angemessen zur Verfügung. Diesen Termini wurden Doppelbedeutungen zugeschrieben, die sich dann in der zu 99% dominierenden als DIE Philosophie zu bezeichnenden verbreitet hat. Sei es Begriff, Sinn, etc., sie haben sensuellen Ursprung und sind dann zu Bezeichnungen metaphysischer Konstrukte missbraucht worden.
Ludwig Heinrich Jakob hingegen verwendet umgekehrt eben jenen metaphysisch pervertierten Terminus Begriff als Transposition für idea. Was hat ihn denn dazu bewogen? Begriff kommt von begreifen! Könnte er auf diese Frage geantwortet haben, und genau in dieser Bedeutung verwende er dieses Wort auch. Vielleicht komme ich ja nach dem zehnten Durcharbeiten seiner Texte darauf, was ihn dazu bewogen haben mag.
Bei meinen Transpositionen gehe ich auch von der Anmerkung Humes in einer Vorbemerkung aus, er verwende manche Termini anders als üblich. Es ist ja unübersehbar, dass meine Termini ebenfalls anders sind. Allerdings nicht nur anders bedeutend, sondern eben auch anders als üblich formuliert. Ich habe die beobachtbaren Ereignisse konsequent sensualistisch beschrieben und die scholastisch kontaminierten Termini revidiert, indem ich sie entweder operationalisiert oder entfernt habe.
 
Im übrigen schließe ich mich mit meinem faktischen Bekenntnis dieser überaus freien Transposition der Allianz der sensualistischen Autoren an, deren Credo vielleicht am besten von Richard Wahle zum Ausdruck gebracht wird, wenn er seine Leser auffordert, seine Texte in beliebiger Weise umzuformen. Denn die weitestgehende Beschränkung auf beschreiben bei gleichzeitiger Deutungssparsamkeit erzeugt einfach nur freie Thematisierungen ohne jede Rechthaberei. Vielmehr ist der Wunsch nach offenem und somit auch beidseitig bereicherndem Austausch mit hochdifferenzierten Gesprächspartnern vermutlich selten erlebt worden. Denn es waren und sind immer noch die meisten hochdifferenzierten Menschen vollauf mit ihrem Anpassungsmimikri beschäftigt. Vor lauter Gefangenheit im Prinzip von Angriff und Verteidigung haben sie weder Kapazität noch Kriterien für die konstruktive Qualität hinter den Fassaden potenzieller hochdifferenzierter Gesprächspartner. Reinhold und Jacobi haben es vermutlich dank ihrer offenen Zugewandtheit geschafft, in einander einen solchen konstruktiven Partner zu finden und lebenslang zu erhalten.
 
Mit anderen Worten, ich revidiere den scholastisch kontaminierten ““Begriffsapparat““ auf den Stand vor der christlichen Kulturrevolution im Jahre 529 durch den Erlass Justinians, alle nichtchristllichen Schriften zu vernichten.
 
Denn David Hume ging es aus meiner Sicht eben ausschließlich um alles, was mindestens indirekt beobachtbar ist, wie z. B. die menschliche Funktion „denken“, die ja lediglich als Ergebnis eines Problemlösens indirekt beobachtet werden kann. Er betont, alle Überlegungen gingen ja von Menschen aus und sollen ihnen letztlich auch wieder dienen.
 
Letztlich geht es immer nur darum, tragfähige Basisannahmen zu finden, die geeignet sind, sowohl alle herkömmlichen Basisannahmen zu überprüfen als auch zukunftsträchtige Interaktionsmuster zu entwickeln. Die größte Hürde dürften dabei alle kulturspezifischen Denkvorschriften, Denkgewohnheiten und Denkverbote sein. Sich davon zu lösen fällt jedem Menschen schwer, da es um Erklärungsmodelle geht. Denn die haben zwar den deutlichen Vorteil, die Komplexität unserer Umwelt auf ein handhabbares Maß zu reduzieren, gleichzeitig damit aber auch den Nachteil, dank dieser Komplexitätsreduktion Auswirkungen eigenen Handelns ignorieren zu können.
 
Nach George Berkeley greift auch David Hume die Notwendigkeit der Revision der eigenen Denkprägungen auf, die von Francis Bacon hundert Jahre zuvor deutlich gemacht worden war. Die Einsicht in diese Notwendigkeit ist für jeden einzelnen Menschen auf dieser Welt die einzige und unausweichliche Voraussetzung, die gesamte Verantwortung für das eigene Handeln in vollem Umfang zu übernehmen.  Denn erst dann kann sich kein Mensch mehr rechtfertigend auf die Bräuche seiner Umgebungskultur berufen.




(wird fortgesetzt ... z.B. wenn sie uns per eMail nach näheren Einzelheiten fragen, wir schicken Ihnen die Fortsetzung gerne zu. Entweder als newsletter oder auf Ihre direkte Anfrage auch als direkte Antwort per eMail

 
 
 

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©1990-2007 Rolf Reinhold 
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Seiteninhalt:
EigentlichePhilosophie
Grenzkriterium 'mythenfrei'
Grenzkriterium 'adichotom'
Mystizismen
Vorgeschichte
Heute
Mythische Denkfiguren
Der eingeschlagene Weg



    "Was auch immer Sie tun, 
es ist jedesmal Ihre eigene Entscheidung, ... ausnahmslos!"

Vorbemerkung: Der aeuszere Rahmen "fitforfuture( KG)" wird von mir verwendet, da ich feststellen musste, dass mein praktiziertes Beratungskonzept OHNE 'die dahinterstehende Philosophie' in seinen Ausfuehrungen kaum nachzuvollziehen ist. Insofern sind all meine 'philosophischen Ausfuehrungen' auch immer gleichzeitig 'Werbung fuer mein Beratungskonzept', ohne jedoch dieses aufzudraengen, es bleibt inhaltlich unerwaehnt.

Anmerkung: ALLE meine Ueberlegungen sind 'frei erfunden', wenn auch 'aus gegebenem Anlass', und 'harren der Ueberpruefung im Diskurs', die einzig dazu geeignet ist, mir 'Widersprueche und Unstimmigkeiten in meinen Behauptungen und Ueberlegungen' aufzudecken, die mir 'allein im stillen Kaemmerlein' nicht aufgefallen sind. Nicht zuletzt: "Alle meine Behauptungen sind immer auch Fragen und werden als Projekte weiterverfolgt". Etwaige Aehnlichkeiten mit den Ueberlegungen lebender oder nicht mehr lebender Menschen sind rein zufaellig.

Ein Plaedoyer fuer 'mythenfreies', 'glaubensneutrales' und 'kulturneutrales' PHILOSOPHIEREN, mit dem ich durch die aufgefuehrten Grenzkriterien einen Rahmen fuer kulturneutrale, internationale  und interdisziplinaere Ueberlegungen  anbieten moechte.


Ein 'tentativer Essay (tastender Versuch)':

EigentlichePhilosophie

(in statu nascendi) von Rolf Reinhold
Version 1.3 vom 07.08.2007

... ist aus der hier von mir praesentierten Sicht: Eine solche Philosophie bzw. solche philosophische Ueberlegung, die

vollzogen HAT.

Dabei kommt es wohl entscheidend darauf an, WAS als 'mythischer Inhalt' bestimmt wird, wenn ALLE derzeit zur Verfuegung stehenden Forschungsergebnisse einbezogen werden.

Grenzkriterium 'mythenfrei'

Als 'Mythos' beziehungsweise 'mythisch' muss ALLES bezeichnet werden, was

Grenzkriterium 'adichotom'

Als 'dichotomistisch' bezeichne ich 'alle absolut gesetzten Gegensatzpaare ohne Zwischenwerte', die ueber die 'unleugbare Dichotomie anwesend, vorhanden' hinausgehen.

Mystizismen und Mythizismen

MEINE Liste der aus der 'EigentlichePhilosophie' auszuschlieszenden 'mythischen Inhalte' (Mythizismen) umfasst 'alle Bezeichnungen, die auf Ueberlieferungen beruhen' und daher nicht individuell ueberprueft werden koennen.

Als 'Mystizismen' bezeichne ich diejenigen 'Denkfiguren', die, offensichtlich in Fortfuehrung vormaliger animistischer Vorstellungen 'mythisch ueberliefert', gewissermaszen 'anthropomorphisierend' verwendet werden, indem ihnen mehr oder minder direkt 'eigene Aktivitaeten' unterstellt werden:

Geist
Seele
Bewusstsein
Verstand
Vernunft
DER Wille
DAS Ich
DAS Sein

... usw.

sowie die 'Mythismen'

Wahrheit
Objektivitaet
(Subjektivitaet)
Wissen
Erkenntnis
Beweis
Dichotomie
... usw.

Diese Liste koennte wohl die Frage nahelegen: WAS bleibt denn dann ueberhaupt noch zum Philosophieren uebrig? In der Tat, SEHR WENIG von den TRADITIONELLEN Inhalten der 'westlichen' philosophischen Ueberlegungen der letzten ca. 2200 Jahre!

Als 'konsequent agnostischer Ansatz' schlieszt 'EigentlichePhilosophie' jegliche 'weltanschaulichen' Inhalte als 'Mythos' aus dem Diskurs als 'fuer ihren jeweiligen Eigentuemer weder zur Disposition noch zur Diskussion stehend' aus.  'EigentlichePhilosophie' akzeptiert jedoch gerade dadurch 'weltanschauliche' Inhalte als 'im Bereich des Moeglichen liegend, jedoch interindividuell unueberpruefbar'. Jegliche 'Weltanschauung' kann jedoch mit all ihren Aspekten zum Gegenstand der Ueberlegungen im Rahmen der 'EigentlichePhilosophie' gemacht werden.

 

Vorgeschichte

Anknuepfen laesst sich da vermutlich bestenfalls an Protagoras sowie 'die Hellenisten' Pyrrhon, Epikur, Arkesilaos und Zenon (Stoa), sowie auch deren Epigonen ... teilweise. Oder auch an 'oestliche Philosophien', wie etwa 'Taoismus'.
Schon fuer die hellenistische Epoche wurde von manchem ein 'Ende der Philosophie' gesehen, weshalb auch immer. Sicherlich war der 'Bruch mit der traditionellen Philosophie' unuebersehbar, jedoch kann das eben bestenfalls als 'Ende der traditionellen damaligen Philosophie' betrachtet werden. Denn es wurde nun ein 'neuer Weg des Philosophierens' eingeschlagen, der bereits (spaetestens) mit Protagoras begonnen hatte. Wenn wir diesen 'Weg' jedoch als 'konsequente Fortfuehrung der sensualistischen Sicht' betrachten, so hatte dieser bereits mit den ersten 'Ueberlegungen in diese Richtung' begonnen, die vermutlich schon Anaximander zuzusprechen sind.

Nun liegt es mir nahe, Pyrrhon, Epikur, Zenon (Stoa) und Arkesilaos eine gewisse Ratlosigkeit zu unterstellen, die aus ihrer uebereinstimmenden Sicht "Erkenntnis (gnosis? >> klaerungsbeduerftig! >> Sensualistik) ist Menschen nicht moeglich" nahezu zwangslaeufig entstehen musste. Was blieb denn dann noch zum Philosophieren uebrig? Aus meiner (hier moeglicherweise 'etwas verkuerzten' und sicherlich 'anekdotisierenden') Sicht 'ging jeder in sein Privatim und tat das, was ihm aus seiner Sicht uebrigblieb: Pyrrhon (angeblich!) 'gar nichts mehr', Epikur befasste sich, vermutlich aus konkretem eigenen Anlass, mit dem 'Leiden des Menschen in der Welt', Zenon machte sich daran, eine Lehre vom "RICHTIG LEBEN" zu entwickeln und Arkesilaos versuchte unverdrossen, die 'Unmoeglichkeit des Erkennens' LOGISCH ZU BEGRUENDEN.

Die naechsten rund siebenhundert Jahre waren vielleicht so etwas eine 'graue Episode europaeischen Philosophierens', es kam nichts neues hinzu. Justinians Erlass leitete 'die schwarze Episode europaeischen Philosophierens' ein, die erst im Mittelalter mit dem Entstehen des 'Nominalismus' ihr Ende fand.

 

Heute

HEUZUTAGE haben wir jedoch andere und weitaus mehr Moeglichkeiten auf dem Stand unserer neueren Forschungsergebnisse, als sie damals Pyrrhon, Epikur, Zenon und Arkesilaos zur Verfuegung standen. Die 'schlichte Logik' eines David Hume kann heutzutage aus einem voellig anderen Blickwinkel zum einen lueckenlos nachvollzogen und zum anderen auch noch konsequent ausgebaut werden. Selbiges gilt auch fuer etliche andere, wie z. B. Condillac, Avenarius, Mach und weitere.

Wir haben 'nur das kleine Problemchen zu beseitigen', uns nunmehr vollstaendig von 'mythischen Inhalten' zu loesen, die der Philosophie zwar 'die endlosen Weiten der Spekulation' offenhielten, in denen sie sich allerdings auch (MEINES Erachtens) immer wieder 'fruchtlos verfranzte'.

 

Mythische Denkfiguren

Der unbestrittene Vorteil 'mythischer Denkfiguren', mit BELIEBIGEM INDIVDIUELLEM und gleichzeitig UNUEBERPRUEFBAREM Inhalt gefuellt werden zu koennen, bringt auf der anderen Seite den Nachteil mit sich, dass sie KEINESWEGS 'auf Gegenstaendliches (= Ueberpruefbares!) zurueckgefuehrt' und so auch weder 'gemeinsam betrachtet und untersucht', noch gar 'alltagslebensrelevant einigend erprobt' werden koennen. Das fuehrte und fuehrt zu einer Art des Philosophierens, die sich auf 'rein geistige' Inhalte beschraenkte und beschraenkt, sie in den elitaeren 'Elfenbeinturm' ihrer 'Experten' geradezu 'verbannt'. Nichtsdestominder hatte und hat auch diese Art des Philosophierens mit ihren 'ideologischen Indoktrinationen' erheblichen Einfluss auf das Alltagsleben der Menschen in den davon 'beruehrten' Kulturen. Die daraus resultierenden (von mir so benannten) 'Ideologismen' (Beispiele werden spaeter angefuegt) praegen die 'Sprechweisen' und 'Denkstrukturen', indem sie 'eigentliche Wichtigkeiten' und 'Richtigkeiten' behaupten.

Letztlich sind 'mythische Denkfiguren' ausnahmslos INKOMMENSURABEL, da sie 'ausschlieszlich mit individuellem Inhalt gefuellt' und daher 'ausschlieszlich individuell zugaenglich' und damit gewissermaszen 'solipsistisch' sind. Das, was fuer 'Empfindungen' durchaus schon als 'allgemein anerkannt' gelten kann, wird bagatellisert und zur 'irrelevanten Nebensaechlichkeit' heruntergespielt: sowohl jegliche 'Empfindung' ALS AUCH 'JEGLICHE gedankliche Verknuepfung' ist eine 'interne Aktivitaet des jeweiligen Individuums', die lediglich 'sprachlich abgeglichen' werden kann. Bestenfalls kann dergleichen noch 'faktisch demonstriert' werden, indem 'physische Beispiele' praktiziert werden.

 

Der eingeschlagene Weg: ein offenes Projekt

Ein konsequentes Weiterdenken der 'EigentlichePhilosophie' eroffnet Moeglichkeiten des 'einigen's und des 'erproben's, aus denen sich voellig neue Perspektiven 'alltagsrelevanten' Philosophierens ergeben. Das setzt weder Kenntnisse der traditionellen Philosophie, noch gar irgendeine Art von 'Konformitaet' voraus und ermoeglicht 'weiterdenken BIS an die physisch gegebenen Grenzen', die bisher wohl nur in sehr geringem Masze und auch nur 'vereinzelt ansatzweise' 'philosophisch ausgelotet' worden sind.

Es fehlt bisher einfach der 'interdisziplinaere Ansatz, der alle Forschungsergebnisse einbezieht'.

JEDER Mensch kann sich an dem (zu eroeffnenden) Diskurs beteiligen, der bereit ist, 'unhinterfragte und unhinterfragbare (= mystische) Denkfiguren' 'als Privatissimum aus dem (zu eroeffnenden) Diskurs auszulassen', soweit er ueberhaupt dazu bereit ist, sich den Muehen des Philosophierens auszusetzen.


In diesem NEUEN DISKURS der 'EigentlichePhilosophie' steht die immense Aufgabe an, AUSNAHMSLOS ALLE bisherigen Uebersetzungen zu ueberpruefen, alle historischer Texte NEU zu interpretieren, indem alle Moeglichkeiten ausgeschoepft werden, die eine (zu erarbeitende!) KULTURNEUTRALE Forschung (neuerdings) zur Verfuegung stellen kann.

Sicherlich, das ist ein 'unermesslich umfangreiches' Projekt, aber erste Schritte sind hiermit eingleitet.

 

 

Weitergehender Ansatz

Einen weitergehenden Ansatz zu einem Rahmen im Sinne staerkerer Eingrenzung biete ich 'Physizistik' als "Kunde vom ausschlieszlichen PHILOSOPHIEREN ueber 'sinnlich Erfassbares (Phaenomene als 'das mir Erscheinende')' und dessen unmittelbare Ableitungen ('DifferenzPhaenomene' und 'Abstraktionen')" an, da ich nicht ausschlieszen kann und will, dass innerhalb dieses Rahmens 'EigentlichePhilosophie' noch andere Ansaetze als z. B. 'Physizistik' moeglich sind.
Innerhalb des Rahmens 'Physizistik' biete ich darueberhinaus 'Sensualistik' als 'Kunde von den sensualistischen Ansaetzen', sowie 'AxioTentaO' als 'meine eigenen Schlussfolgerungen innerhalb der gegebenen Rahmen EigentlichePhilosophie und Physizistik' an.

 


 
 

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©1990-2007 Rolf Reinhold 
Last updated at 07 Aug 2007 

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